Vier Hauptpreise, vier Anerkennungen: Am 25. April wurde der Baukulturpreis der Hypo Vorarlberg 2025 zum bereits neunten Mal verliehen. Im Fokus standen abermals Bauwerke aus ganz Vorarlberg, die durch ihre architektonische und nachhaltige Qualität überzeugen konnten. Zu den Gewinnerprojekten gehören u.a. der Bildungscampus Nüziders. Bgm. Florian Themeßl-Huber nahm hocherfreut den Preis für die Gemeinde entgegen.
„Wenn wir bauen, dann soll die Welt danach ein Stück besser sei“. Mit diesem Anspruch startete die Jury des vai Vorarlberger Architektur Instituts bestehend aus Angelika Fitz, Sandra Gnigler und Stephan Birk im Jänner mit der Sichtung der fast hundert Einreichungen für den Baukulturpreis der Hypo Vorarlberg 2025. Dabei wurden insgesamt acht Projekte (vier Hauptpreise und vier Anerkennungen), die als richtungsweisende Beispiele für eine verantwortungsvolle Baukultur stehen, ausgezeichnet:
Preisträger Bildungscampus
Die von C4 Architekten geplante und 1963 eröffnete Volksschule Nüziders ist eine Ikone der Vorarlberger Architektur. 1967 wurde sie mit dem erstmals verliehenen österreichischen Bauherrenpreis ausgezeichnet. Das Bauwerk besticht durch die Selbstverständlichkeit des klaren Konzepts, die Einfachheit der Konstruktion und die reduzierte Materialisierung. Die Erweiterung der Schule erfolgte mit wertschätzender Achtung des Bestehenden und im Wissen um dessen kulturellen, sozialen und ökologischen Wert.

Der Neubau verbindet Altes mit Neuem zu einem zeitgemäßen, den pädagogischen Anforderungen entsprechenden Bildungscampus. Die von C4 Architekten geplante und 1963 eröffnete Volksschule Nüziders ist eine Ikone der Vorarlberger Architektur. 1967 wurde sie mit dem erstmals verliehenen österreichischen Bauherrenpreis ausgezeichnet. Das Bauwerk besticht durch die Selbstverständlichkeit des klaren Konzepts, die Einfachheit der Konstruktion und die reduzierte Materialisierung.
Erweiterungsbau
Die Erweiterung der Schule erfolgte mit wertschätzender Achtung des Bestehenden und im Wissen um dessen kulturellen, sozialen und ökologischen Wert. Die bestehende Volksschule aus den 1960er Jahren war vor 20 Jahren erstmals erweitert worden. Aufgrund des Gebäudealters wurde jetzt zum einen eine bautechnische Sanierung, zum anderen eine strukturelle Sanierung notwendig. Denn das Schulhaus mit den aneinandergereihten Klassenräumen und davorliegendem Gang entsprach nicht mehr den geänderten pädagogischen Anforderungen. Durch Abbruch und Neuerrichtung des bestehenden Kindergartens sollte Platz für diese Umstrukturierung geschaffen werden.
Nach umfangreichen Vorarbeiten lobte die Gemeinde deshalb im Jahre 2016 einen zweistufigen europaweiten Architektenwettbewerb aus. Das Preisgericht hat im Frühjahr 2017 das Projekt der Architekten Fink Thurnher als Siegerprojekt ermittelt und zur Ausführung empfohlen. Die Architekten Fink Thurnher betonten von Anfang an die baukulturelle Bedeutung der alten Volksschule und stellten deren Erhalt in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen. Alle Planungsentscheidungen wurden in einem offenen Diskussionsprozess zwischen Architekten, Nutzer und Bauherrn getroffen. Dabei wurde auch auf hohen ökologischen Standard Wert gelegt. Dies wird durch die 952 erreichten Punkte des Kommunalgebäudeausweises belegt.
Sämtliche zum Baukulturpreis der Hypo Vorarlberg 2025 eingereichten Projekte werden vom 26. April bis 31. Oktober 2025 im vai ausgestellt. Eine ausführliche Dokumentation der Wettbewerbsergebnisse ist unter baukulturpreis.hypovbg.at online.